20.10.2022 – Dialogforum „Klimagerecht wohnen, sanieren & bauen“

Mit dem Dialogforum am 20.10.2022 in der Stadtkirche Solingen führte die Stadt Solingen ihre 2019 gestartete Wohnbauoffensive mit einer öffentlichen Veranstaltung fort. Rund 65 Interessierte besuchten die ca. dreistündige Veranstaltung. Unter den Besucher/innen waren Bürger/innen, private Grundstückseigentümer/innen, Architekt/innen, Bauherr/innen und Politiker/innen. Mit einem vielfältigen Programm unter dem Schwerpunkt „Klimagerecht wohnen, sanieren und bauen“ tauschten sich die Teilnehmenden aus über zukunftsfähige und energiesparende Lösungen in Bauprojekten, aktuelle Wege der Förderung und Finanzierung klimagerechter Bauvorhaben sowie der Frage, wie in Solingen bestehende Potenziale für mehr Wohnqualität und eine Wertsteigerung der lokalen Immobilien realisiert werden können. Das Dialogforum wurde durch die Solinger Allianz für Wohnen und das Solinger Kompetenznetz für Gebäudemodernisierung (So.Ko Gebäude) unterstützt.

Eingeladen zu der Veranstaltung waren Vertreter/innen von Wohnungsunternehmen und -genossenschaften, Planungsbüros und Projektentwicklern, Haus- und Grundstückseigentümern, sozialen Einrichtungen und Organisationen sowie der Verwaltung der Stadt Solingen.

Teilnehmer/innen mit Redebeiträgen:

Tim Kurzbach (Oberbürgermeister Stadt Solingen), Juliane Hilbricht (Leitung Stadtdienst Wohnen Solingen), Uwe Asbach (Vorstand Spar- und Bauverein und Sprecher der Allianz für Wohnen Solingen), Anja Bierwirth, (Leiterin des Forschungsbereichs Stadtwandel in der Abteilung Energie-, Verkehrs- und Klimapolitik am Wuppertal-Institut), Jan Gerbitz (Zentrum für Energie, Bauen, Architektur u. Umwelt ZEBAU)

Hier finden Sie das Programm der Veranstaltung.

05.04.22 – Erste Sitzung der „Allianz für Wohnen Solingen“

Nach der Gründung der Allianz für Wohnen im Juni 2021 fanden sich deren Teilnehmer*innen am 5. April 2022 erneut zusammen, um wichtige Entscheidungen und Absprachen zur Handlungsfähigkeit der Allianz als wesentliche Akteurin des Solinger Wohnungsmarktes zu treffen sowie über die Projekte und Ziele der Allianz zu beraten.

Die „Allianz für Wohnen“ (AWS) ist ein wichtiger Baustein im Handlungskonzept Wohnen, mit dem Solingen sich den Herausforderungen einer wachsenden Stadt stellt. Bis 2040 ist ein Bedarf von rund 5.200 zusätzlichen Wohneinheiten prognostiziert, rund 220 bis 250 Wohnungen sollen deshalb pro Jahr geschaffen werden.

Gemeinsam verabschiedete die Allianz, ein Zusammenschluss von Akteur*innen, die sich in Solingen mit dem Thema Wohnen beschäftigen, etwa Eigentümerverbände, Bauträger, Immobilienentwickler, Mieterbund, Finanzinstitute, eine Geschäftsordnung und wählte Herrn Uwe Asbach, Vorstand des Spar- und Bauvereins, zu ihrem Sprecher. Als stellvertretende Sprecherinnen der Allianz wurden zudem Frau Sanja Jordan (Raumvision by msd Immobilien GmbH) und Frau Funda Altun-Oster (Mieterbund Rheinisch-Bergisches Land e.V.) gewählt.  Die Sprecher/innen werden die Allianz nach außen vertreten und die Schnittstelle zwischen Verwaltung und Akteur*innen bilden.

Die Allianz für Wohnen wird nun mit thematischen Arbeitsgruppen weiter an ihrem Ziel arbeiten, den Wohnungsmarkt in Solingen durch ein koordiniertes und aufeinander abgestimmtes Vorgehen mitzugestalten. Neben den Arbeitsgruppen, die sich zum Beispiel mit Themen wie den Herausforderungen bei der Sanierung von Bestandsimmobilien, der Digitalisierung von Baugenehmigungsverfahren oder der Entwicklung eines klimaneutralen Wohnungsbestandes auseinandersetzen werden, wird die Allianz für Wohnen auch bei dem durch die Stadt Solingen geplanten Dialogforum „Klimagerecht wohnen, bauen und sanieren“ als Akteurin auftreten. Das öffentliche Dialogforum soll nach aktueller Planung voraussichtlich am 20.10.2022 ab 17:00 Uhr in der Solinger Stadtkirche stattfinden.  

18.06.2021 – Start der „Allianz für Wohnen Solingen“

Mit der Formierung der „Allianz für Wohnen“ wird ein weiterer, wichtiger Baustein des Handlungskonzeptes Wohnen gestartet.

Mitte Juni haben sich hierzu zahlreiche engagierte Vertreterinnen und Vertreter der Solinger Wohnungs- und Immobilienwirtschaft zur konstituierenden Sitzung der Allianz für Wohnen Solingen (kurz „AWS“) getroffen, um in einem ersten Schritt die zukünftige Arbeitsweise und die kommenden Themen der Zusammenarbeit der AWS zu konkretisieren.

Basis der Allianz ist die gemeinsame Vereinbarung zur künftigen Zusammenarbeit, die die rund 20 Akteure der Solinger Wohnungs- und Immobilienwirtschaft unterzeichnet haben.

Die AWS verfolgt eine ganze Reihe von wohnungsmarktstrategischen Zielen, die in den nächsten Jahren schrittweise umgesetzt werden sollen. Diese reichen von einem konstruktiven Erfahrungs- und Informationsaustausch über die gemeinsame Initiierung innovativer Wohnbauprojekte bis hin zum bedarfsgerechten Ausbau des Wohnungsangebotes und zur alters- und klimagerechten Weiterentwicklung des Wohnungsbestandes in Solingen.  

Im nächsten Schritt wird die Allianz eine Geschäftsordnung festlegen, die die organisatorische Zusammenarbeit des Bündnisses regelt, sowie eine Sprecherin und einen Sprecher für die Allianz wählen.

Aber auch hinsichtlich ihrer inhaltlichen und thematischen Arbeit soll die AWS nach der Sommerpause weiter an Fahrt aufnehmen. Dabei verständigten sich die Akteure der AWS darauf, in den kommenden Monaten zunächst den Themenkomplex des klimagerechten Bauens und der energetischen Sanierung in den Fokus zu nehmen und hierzu u.a. auch eine öffentliche Fachveranstaltung vorzubereiten.

Die AWS trägt somit dazu bei, die Ziele des Solinger Handlungskonzeptes Wohnen in Kooperation mit vielfältigen Akteuren schrittweise umzusetzen und so letztlich den Wohnstandort Solingen in den kommenden Jahren zukunftsgerichtet weiterzuentwickeln. 

Absichtserklärung Allianz für Wohnen Solingen

09.10.2019 – Auftakt Forum zur Wohnbauoffensive – Mensch, wie willst Du morgen wohnen?

Mit einem großen öffentlichen Auftaktforum startete die Stadt Solingen am 9. Oktober 2019 offiziell ihre Wohnbauoffensive, die von einer breit angelegten Plakatkampagne mit dem Slogan „Mensch, wie willst Du morgen wohnen?“ begleitet wird.

Insgesamt folgten fast 200 Interessierte, darunter viele Akteure der Solinger Immobilienwirtschaft sowie zahlreiche Solinger Grundstückseigentümer(innen), Architekten, Bauherrn und politische Vertreter der Einladung der Stadt Solingen und nutzten dabei die Gelegenheit, sich im Rahmen eines veranstaltungsbegleitenden Info-Marktes mit Expertinnen und Experten der Stadtverwaltung, der Stadtsparkasse sowie der Verbraucherzentrale auszutauschen. An insgesamt 10 unterschiedlichen Ständen konnten sich Interessierte zu allen Fragen rund um die Grundstücks- und Immobilienentwicklung, wie zum Beispiel zum Planungsrecht, zu Bauanträgen, zur Grundstücksbewertung, zu Natur-, Umwelt- und Baumschutz, zur energetischen Sanierung, dem barrierefreien Wohnungsumbau sowie zu Fragen der Förderung und Finanzierung informieren lassen.

Solingen ist eine wachsende Stadt, deshalb wird zusätzlicher Wohnraum gebraucht. Prognosen, die dem im Frühjahr 2019 beschlossenen Handlungskonzept Wohnen zu Konzept zugrunde liegen, gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2040 bis zu 5.300 zusätzliche Wohnungen benötigt werden.

In Kooperation mit privaten Grundstückseigentümern, Investoren, Bauträgern und Wohnungsbaugenossenschaften sollen daher verstärkt neue Wohnungen errichtet, vorhandene Gebäude saniert und noch ungenutzte Bauflächen entwickelt werden. Ziel ist es, jährlich durchschnittlich mindestens 250  neue Wohnungen zu bauen. Der neue Wohnraum soll vor allem in Baulücken und auf Brachen innerhalb der Stadt entstehen, nicht „auf der grünen Wiese“. Die Vorteile: Die vorhandene Infrastruktur wird optimal genutzt und die Wege sind kurz. Zudem wird der Naturraum so wenig wie möglich durch Neubauten in Anspruch genommen, ganz im Sinne der Nachhaltigkeit.

Um Solingens Baupotentiale zu aktivieren soll daher in Kürze ein Wohnbaulandkataster, das sich in erster Linie an Grundstückseigentümer, private Bauherren, Projektentwickler und Architekten richtet, gestartet werden. Das Wohnbaulandkataster im ersten Schritt nur Flächen innerhalb des Stadtgebiets vor, für die bereits grundsätzlich Baurecht besteht. Sie könnten also sofort oder in absehbarer Zeit bebaut werden. Ein erster Info-Markt für Eigentümerinnen und Eigentümer solcher Grundstücke im August 2019 hat bereits großes Interesse an der Entwicklung von Flächen geweckt.

Im Rahmen des Auftakt Forums am 09.10.2019 wurden die wesentlichen Bausteine der Wohnbauoffensive, die sich an den vier Leitthemen

  • Mehr und bezahlbaren Wohnraum schaffen
  • Vielfältige Wohnformen realisieren
  • Lebendige Quartiere entwickeln
  • Flächen nachhaltig nutzen,

orientiert, vorgestellt. Diese wird von der neu erstellten Website www.wohnbauoffensive-solingen.de, auf der viele Informationen und Beratungsangebote der Stadt zum Thema Wohnen zusammengefasst sind, begleitet.

Oberbürgermeister Tim Kurzbach hob in diesem Zusammenhang in seiner Begrüßung hervor, dass die Stadt Solingen bei der Bewältigung der Herausforderungen der aktuellen Wohnungsmarktentwicklung und der erfolgreichen Umsetzung der Wohnbauoffensive auch auf die Unterstützung aller Wohnungsmarktakteure angewiesen sei: „Damit die Wohnbauoffensive gelingt, braucht es die Expertise und Mitwirkung aller wohnungsmarktrelevanten Akteure in Solingen.“

Im Zuge der sich anschließenden Podiumsdiskussion nutzten auch zahlreiche Veranstaltungsteilnehmerinnen und -teilnehmer die Möglichkeit, den an der Diskussion beteiligten Wohnungsmarktexperten weitergehende Fragen zu stellen. An der von Norbert Nähr (SUPERURBAN) moderierten Diskussionsrunde nahmen dabei neben Hartmut Hoferichter (Stadtdirektor), Torsten Bölting (Geschäftsführer InWIS), Angelika Nowotka (Vorsitzende des Vereins Wohnen in Gemeinschaft e.V.), Ulrich Bimberg (Vorstand des Spar- und Bauvereins Solingen e.G.) und Axel Köpsell (Geschäftsführer der PrymPark Quartiergesellschaft GmbH) teil. Inhaltlich standen hierbei insbesondere die Möglichkeiten bei der Realisierung neuer Wohnbauflächen, die Qualitäten im Wohnungsneu- und Altbau sowie die Vielfältigkeit des Wohnraumbedarfs am Beispiel gemeinschaftlicher Wohnformen im Vordergrund. Um aufzuzeigen, was im Wohnungsbau im Bereich der Innenentwicklung möglich ist, wurden ergänzend innovative Beispiele aus anderen Städten gezeigt, die sich jetzt auch auf der Internetseite wiederfinden. Insgesamt lässt sich festhalten, dass das Interesse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Wohnbauoffensive, insbesondere bei der Entwicklung von konkreten Flächen, sehr groß ist. Diesen positiven Impuls des Auftaktforums wollen wir für die nächsten Schritte im Rahmen der Wohnbauoffensive nutzen.

28.8.2019 – Info-Markt für Eigentümer – Große Resonanz

Rund 65 Eigentümerinnen und Eigentümer von Wohnbaugrundstücken mit Baurecht waren der Einladung der Stadt Solingen gefolgt, sich über die Entwicklungsmöglichkeiten ihrer Grundstücke zu informieren. Am 29. August 2019 stellte Stadtdirektor Hartmut Hoferichter auf einem Info-Markt die Wohnbauoffensive und das geplante Wohnbaulandkataster vor. Anschließend tauschten sich die Eigentümer an mehreren Info-Stationen intensiv mit rund einem Dutzend Experten aus, u.a. zu den Themen Wohnbaulandkataster, Baurecht, Grundstücksbewertung und Baufinanzierung.